Wo in Xinjiang wird die Baumwolle, die in Deinem T-Shirt verwebt ist, von Hand geerntet? Welche Brücken in Nordrhein-Westfalen sind Einsturzgefährdet? Wo im Westen Indiens setzen Kinder ihr Leben für Deinen Lippenstift aus Spiel, weil sie in illegalen Minen nach Glimmer graben? Wo in Argentinien vertrocknet der Boden, damit Tesla genug Lithium für Dein Auto hat? Wo in der Ukraine Russland das Getreide klaut?
Hunderte Geschichten lassen sich mit Daten aus dem All erzählen und forensisch belegen. Vertical52 bringt sie zurück auf die Erde. Dafür entwickeln wir eine Plattform zur Suche, Auswertung und Visualisierung von Satelliten- und Radardaten.
Inzwischen umkreisen mehr als 6.300 Satelliten die Erde, mehr als vier Mal so viele wie vor sechs Jahren. Darunter befinden sich öffentliche Satellitenprogramme wie die Sentinel Mission der ESA, aber auch kommerzielle Anbieter, vor allem Maxar und Planet aus den USA. Waren Zugang und Auswertung von Satellitendaten in der Vergangenheit Geheimdiensten und dem Militär vorbehalten, bieten sie heute immer mehr zivile und kommerzielle Nutzungsmöglichkeiten, die auch die Arbeit von Medienunternehmen und NGOs bereichern. Spätestens mit den Bildern aus der Ukraine - vom russischen Konvoi, der Putins Invasion in Echtzeit ankündigte oder von den Leichen aus Bucha - ist auch im Mainstream angekommen, dass sich Recherchen aus dem All belegen lassen.
Weil aber die wenigsten Journalisten weder einen Zugang zu hochauflösenden, kommerziellen Satellitenbildern noch das Wissen haben, daraus komplexe Analysen abzuleiten und auch kein Tool, räumliche Geschichten produzieren zu können, bauen wir Vertical52. Schon bald erhältlich im bequemen Abo - für JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, Publisher und NGOs.
Wenn Ihr also nach Bildern sucht, die Erde observieren möchtet oder unsere Beta-Version testen möchtet, dann meldet euch bei uns: marcus@vertical52.org oder abonniert unseren Newsletter.